Was Sie schon immer über Homeland wissen wollten…

Habe gerade gelernt, dass man als Statist bei Film und Fernsehen keinen Mindestlohn bezahlt bekommt. Da wird irgendwie getrickst mit Honorar und solchen Sachen, und deswegen geht das irgendwie. Wie man aus meinem Text deutlich herauslesen kann, handelt es sich beim von mir frisch erworbenen Wissen lediglich um Halbwissen aus dritter Hand, will sagen ich hörte davon von der Partnerin eines „Homeland“-Statisten. Auch in deutscher Fernsehproduktion im öffentlich-rechtlichen wird dieser Statist (Name der Redaktion bekannt) zu sehen sein, ebenfalls unterbezahlt.
Lustig dabei ist, dass mittels Trickserei offenbar (Vorsicht: Halbwissen!) gerade so erwirkt wird, dass der Mindestlohn knapp unterboten wird (Obacht: Hörensagen). Der rechtlich bewanderte Trickser hingegen wird sicherlich eine Stundensatz deutlich über dem Mindestlohn beziehen und sicherlich einen Haufen Stunden abgerechnet haben für die Trickserei. Sollte er nun auch noch irgendwie geschludert haben, dann Gute Nacht, Marie! Dann hat man dem Trickser nämlich zuviel Geld für Nüscht bezahlt, muss zudem auch noch die Statisten nachträglich fertig bezahlen und obendrauf auch noch Gerichtskosten und Strafgelder abdrücken wegen illegalen Unterschreitens des Mindestlohnes, und dann heben die wieder die GEZ-Gebühren an und stellen neue GEZ-Geldeintreiber-Verbrecher ein, welche auch wieder kosten und die Syndikate hinter den Verbrechern treiben die Preise nach oben und sio weiter und so fort und dann aber hallo Überwachungsstaat und Todesschwadronen und AAAARGGHH!!—Hilfe!!!—Herzkasper! (Achtung: Übertreibung!)

Brumm

Bienen brummen beim Brombeerbau.

Diese Alliteration mal flugs als Einleitung zum nun folgenden Brumm-Text:
Mit dem Wort Brummen verbinde ich ein durchaus kurioses Bild. Mein Vater ist daran schuld. Als ich nämlich noch kleen war und noch gritzegrün hinter den Ohren, da kam das Gespräch irgendwann mal auf Strolche und Bösewichter, kriminelles Geschmeiß und zwielichtiges Gesockse. Diese würden, so erklärte mir mein alter Herr, eingefangen und ins Gefängnis gesperrt. Dort würden sie dann brummen.
Jeder, der mit der Justiz in Konflikt geriete müsse ins Kittchen und dann dort brummen.
In meinem Kopf formten sich sogleich Bilder vom Räuber Hotzenplotz in seinem finsteren Karzer, welcher nicht mehr schlafen noch essen noch sprechen kann, weil er als Strafe übergeholfen bekommen hat jahrelang ein konstantes Brummgeräusch von sich zu geben. Immer wenn wir mal an einer Justizvollzugsanstalt vorbeikamen und mein Vater mich auf diese hinwies wurde ich sofort ganz still und hielt lauschend den Atem an um das Brummen zu vernehmen. War aber nie was zu hören. Das kann aber auch an den dicken Mauern gelegen haben.
Woher die Redewendung des Brummens im Kerker kommt habe ich nie hinterfragt. Womöglich, weil eine Strafe einem ja aufgebrummt wird. Oder so.
Ist aber eigentlich auch egal.
Das Bild der brummenden Kriminellen ist auch ohne Erklärung ein sehr schönes.

Brumm.

Hihi.