Fies Desease

Ich habe lange nix Blödes mehr geschrieben, wünschte dies heute zu tun und die vermaledeite Wortpresse gibt mir die Möglichkeit nicht! Verflixt! Seit einer Stunde nun schon versuche ich, das zum Wortwitz gehörige, gerade eben extra zu diesem Zweck geschossene Foto hochzuladen und das klappt nicht. WordPress vermeldet immer wieder,ein Fehler sei aufgetreten und deshalb ginge das irgendwie nicht. Welcher Art der Fehler sei und wie er zu beheben wäre ist nicht näher benannt. Kriege ich auch nicht raus. Die Fehlermeldung kann man nur wegklicken am daran befindlichen X. Dankeschön auch dafür, WordPress.

Ich bin erbost bis erzürnt, zahle ich doch immerhin Geld dafür, dass ich hier jedweden Unfug hochladen kann, der mir in den Sinn kommt. Und jetzt geht das einfach nicht! HIMMELARSCHUNDZWIRN! Was auch immer diese drei Komponenten miteinander zu tun haben sollen.

Ich werde weiter beharrlich versuchen, den Fehler davon zu überzeugen, dass es ihn nicht geben sollte, woraufhin er sich hoffentlich in Wohlgefallen auflösen wird.

Druckstellen

Vor Wochen schon geschah das nun zu schildernde Ungemach:

Sehr zu meinem Leidwesen hat der Versicherungswechsel meines Anhängers von meiner Versicherung zu einer deutlich billigeren Versicherung nicht geklappt, weshalb ich fiese Post von der Zulassungsbehörde bekommen habe. Nun hieß es: Sich kümmern. Habe ich natürlich gleich mal nicht gemacht, sondern den Mist ein wenig verschleppt, bis dann die Zeit zur Erledigung beinahe vorbei war. Zwangsweise musste ich wieder zur alten Versicherung zurück und der auch flink die Kohle rüberwachsen lassen und das auch belegen können damit die dann sofort die Behörden informieren können, auf dass nicht das Exekutionskommando mich von der Haustür mit Genickschuss…

Entsprechend habe ich schnell das Geld überwiesen, mir den entsprechenden Kontoauszug runtergeladen und wollte den dann ausdrucken. Weil mein Drucker es vor einiger Zeit vorzog aus künstlerischer Freiheit die Farbe Schwarz zu boykottieren war ich gezwungen, mich dem ungeliebten Drucker meiner Gemahlin zu nähern. Eigentlich hat sie verfügt, dass ich mit dem niemals nie nicht mehr und unter gar keinen Umständen jemals wieder Umgang pflegen dürfe, denn beim letzten Mal habe ich von ihm Dinge verlangt, die er nicht imstande war zu erledigen, weshalb er danach erst wieder unter großem Zeitaufwand dazu gebracht werden musste wieder wie gewohnt Dienst zu tun.

Was ich getan hatte wollt Ihr wissen? Sage ich Euch: Nichts Unübliches für einen Drucker. Ich wollte ein dreiseitiges Dokument ausgedruckt haben und habe ihm daher drei Seiten Papier gefüttert. Auf einmal! Das kann der aber nicht vertragen. Wusste ich nicht. Wenn man ein Dokument ausdrucken möchte bei dem Teil, dann muss man ihm jede Seite einzeln geben und abwarten, bis er anfängt zu nörgeln weil er mehr Papier braucht. Gibt man ihm zwei oder mehr Seiten auf einmal ist er beleidigt und meutert. Meuterei bedeutet bei dem Drucker, er stellt den Dienst komplett ein und es bedarf einiger Mühe, ihn wieder milde zu stimmen. Das kann Tage dauern.

Weil ich um diese Marotten des betagten Gerätes wusste habe ich soviel Zeit wie möglich eingeplant, um meinen  einfachen Kontoauszug auszudrucken. Doch wohnt dem Drucker ganz offenbar der Beelzebub persönlich inne. Bosheit war es, was er mir entgegenbrachte. Ich hatte ja schließlich aus der Vergangenheit gelernt und immer einzelne Seiten in der Hand, um sie dem verdammten Mimosendrucker zu füttern. Auch hielt ich mich mit Kraftausdrücken zurück und beschimpfte das Gerät nur moderat.

Dennoch hat der Apparat sich neue und komplett unerklärliche Fiesheiten ausdacht um mich zur Weißglut zu bringen: Der Drucker vermochte es tatsächlich, immer wieder die gleiche Dokumentenseite auszudrucken und nur die von mir benötigte Zeile entweder wegzulassen oder durch kryptische Zeichen zu ersetzen. Später verlagerte er seine Aktivität darauf, einfach nur noch mehrfach die Testseite des Druckers auszudrucken. Unaufgefordert. Nachdem dieser Missstand wieder behoben war wurde weiterhin konsequent einzig die relevante Transaktion weggelassen.

Ende vom Lied war eine kostenpflichtige erneute Anforderung des Kontoauszuges beim Auszugsdrucker der Sparkasse und vermutlich ein Magengeschwür, weil ich es nicht wagte, den Drucker mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu atomisieren. Beinahe hätte ich sogar einen Exorzisten zu Rate gezogen, denn eine derartige Bosheit kann ich mir bei einem technischen Gerät eigentlich nicht vorstellen. Dieser Drucker MUSS vom Teufel besessen sein.

Andererseits…wenn sich der Leibhaftige nun wahrhaftig in diesem beschissenen Drucker manifestiert haben sollte, was täte er, wenn ich ihn darin  beließe? Wenn ich keine Teufelsaustreibung vornähme? Wäre er auf immerdar im Körper des verschlissenenn Druckers gefangen?

Ich glaube, ich frage mal beim Vatikan nach.

Die wissen sowas.

Bestimmt.

Und wegen meiner Weitsicht werde ich die Schätze des Vatikan als Belohnung….

Blutdurst

Diesen Holzpflockstapel habe ich gefunden.

An der Nordsee.

Und noch weitere.

Und bekam  Angst.

Offenkundig geht man an der deutschen Nordseeküste nahe dem Eidersperrwerk von einer bevorstehenden Vampirinvasion aus. Anders ist das massenhafte Horten von angespitzten Holzpflöcken wohl nicht zu erklären.

Kritiker mit Bücherwissen über Vampire und die Möglichkeiten der Vernichtung derselben mögen nun einwenden, dass es sich doch bei den gefundenen Pflöcken keineswegs um Eichen- sondern vielmehr um Nadelholzpflöcke handelt. Nun, da haben sie sicherlich recht, auch ich habe da kurz dran gedacht, anschließend jedoch ein paar logische Schlussfolgerungen angestellt, welche eindeutig belegen, dass man nicht davon ausgehen darf, dass Vampire ausschließlich mit Eichenholzpflöcken erlegt werden können. Welcher Art diese Schlussfolgerungen sind? Merket auf:

Der Vampir wird allgemein als eloquent, elegant, kultiviert und anpassungsfähig beschrieben. Neben seinen bösartigen und blutrünstigen Eigenschaften, versteht sich. Dennoch kann man ihm, anders als beispielsweise einem Zombie, durchaus ein gewisses Maß an Intelligenz nicht absprechen. Wenn nun also der Vampir gewissermaßen nur durch Eichenholzpflöcke und Weihwasser aus katholischen Taufbecken vernichtet werden kann, dann stellt sich doch sofort die Frage, warum er dann so gern in Mittel- und Osteuropa heimisch sein soll, wo doch hier überall große Eichenwälder um Unmengen von katholischen Gotteshäusern herumstehen?

Normalerweise hätte schon vor langer, langer Zeit ein großer Vampirexodus stattfinden müssen in Gebiete mit weniger Katholizismus und ohne Eichen. Der Orient stellt hier ein ganz gutes Zielgebiet dar. Aber ach, da scheint die Sonne immer so viel, und auch die ist doch für den Ottonormalvampir ungünstig. Aber auch Nordskandinavien wäre vorstellbar, mit seinen  ausgedehnten Nadelwäldern, oder die Tundra oder die Mongolei mit ihren Wiesen. Oder Nepal. Oder Grönland oder Feuerland oder das peruanische Hochland oder oder oder.

Doch Leben Vampire dieser bestechenden Logik folgend dort? Mitnichten! Irgendwie gibt es immer nur Geschichten von Blutsaugern im Eichenwald.

Entsprechend gehe ich davon aus, dass die Bücher nicht die ganze Wahrheit über den Vampirismus sagen. Eine gezielte Fehlinformation? Vielleicht.

Der Argumentation folgend könnte man auch die Frage nach der Gefährlichkeit von Kruzifixen und Weihwasser stellen.

Vielleicht sind Eichenpflöcke, Knoblauch und Weihwasser ja auch überhaupt gar nicht gefährlich für Vampire? Vielleicht haben ja die, wie eingangs schon erwähnt, intelligenten Vampire diese Märchen nur gestreut, um bedrohungsfrei ihrem finsteren Treiben nachgehen zu können? Möglicherweise gar sind all die beschriebenen Dinge sogar dazu geeignet, Vampiren zu mehr Macht zu verhelfen?

Denket einmal darüber nach.

Wenn ich recht habe, wem würden denn die falschen Informationen helfen? Doch eigentlich nur dem Papst und Händlern von Jungeichen.

Schauder….

Ich werde mich jedenfalls in Zukunft gerne in der Nähe eines Stapels angespitzter Fichten aufhalten.

Nur so zur Sicherheit.

Der böse Blick

Wer den Jugend-Wald-Horror-Slasher-Film der 70er und 80er kennt und schätzt, der kennt und schätzt auch den damaligen Spannungsgruselaufbau, welcher oftmals einherging mit Lagerfeuer und Dunkelheit. Wenn dann die Jugend ums Feuer herumsaß, dann wurden gruselige Geschichten erzählt. Der jeweilige Gruselgeschichtenerzähler unterstrich die Gruseligkeit der Geschichte durch einen simplen Trick, er verfremdete sein Gesicht zu einer unheimlichen Maske, indem er sich eine Kerze oder Taschenlampe unter das Gesicht hielt und so eine eher unübliche Fratze hervorrief. Das war dann unheimlich. Doch das war früher.
Heute ist das anders. In den nächsten Wochen und Monaten wird das wieder zu beobachten sein, denn die dunkle Jahreszeit beginnt. Schon nachmittags wird es diffus düster, das Licht der Sonne bescheint unser aller Antlitze nur während der Arbeit, und das auch nur, wenn wir so schlau waren, einen Beruf zu ergreifen, welcher uns den Aufenthalt im Freien erlaubt oder vorschreibt. Zu den Wegezeiten werden wir uns wieder verstärkt durch die Finsternis bewegen, und dies inmitten der sich zeitgleich zum gleichen Zwecke bewegenden Menschenmassen. Und etliche dieser Mitmenschen beleuchten sich hierbei ununterbrochen die Gesichter von unten, ohne jedoch dabei eine Gruselgeschichte zu erzählen, ja, sie wirken auch gar nicht gruselig, vielmehr schon vollkommen normal. Absurd und unheimlich sind beinahe schon unbeleuchtete Gesichter ohne Handydisplaygeleuchte von unten.
Ich frage mich, ob es am Lagerfeuer noch irgendwo auf dem Planeten Menschen gibt, die sich die Gesichter von unten beleuchten um gruseliger zu wirken. Höchstens aus traditionellen Gründen, nehme ich an. Um einen Gruseleffekt durch Gesichtsbeleuchtung zu erzielen werden die Menschen künftig wohl auf den abenteuerlichen Effekt des von oben beleuchteten Gesichtes zurückgreifen müssen. Denn wo gibt es den denn noch? Durch die permanent über Handy, Tablet und Laptop gebeugten Gesichter trifft doch bei den meisten Menschen nicht mal mehr im Sommer ein natürlicher Lichtstrahl die Stirn. Auch in Räumlichkeiten wird die an der Decke angebrachte Lampe vermutlich nur noch das Hinterhaupt bestrahlen.
Bald ist wieder Helloween. Meine neueste Geschäftsidee sieht vor, mir einen Haufen Mützen zu kaufen und an diesen LED-Leuchten anzubringen, welche die Gesichter von oben beleuchten. Damit werde ich unermesslich reich werden, jedoch muss ich mich noch rechtlich beraten lassen, ob die zu erwartenden tödlichen Herzattacken derer, welche mit dem unerträglichen „Süßes oder Saures“-Ruf aus den grässlich abnorm erleuchteten Fratzen konfrontiert werden, mir zur Last gelegt werden können. Aber die Zeit rennt. Kennt jemand einen Expressanwalt, der dies Frage binnen einer Woche zu beantworten imstande ist?
Bitte?

Böse Mädchen

Klerikale munkeln gerne vom Bösen, der Hölle, den gefallenen Engeln und was weiß denn ich was noch so alles. Zumeist heißt es da, Luzifer sei der Antichrist, des Teufels Sohn etc. pp. In jedem Fall ist alles Böse männlich.
Nun habe ich aber den Spruch: „Herrscher der Hölle, dein Name ist Weib!“ aufgeschnappt. Dies impliziert mir grundsätzlich auch die Möglichkeit des weiblichen Bösen. Ist die Herrscherin der Hölle also eine Frau, so kann es auch geschehen, dass sie als Nachfolger eine Tochter zur Hölle bringt. Diese kann ja dann nicht der Antichrist sein, wegen Gendercorrectness.
Aber was dann?

Vermutlich die Antichrista.