Fies Desease

Ich habe lange nix Blödes mehr geschrieben, wünschte dies heute zu tun und die vermaledeite Wortpresse gibt mir die Möglichkeit nicht! Verflixt! Seit einer Stunde nun schon versuche ich, das zum Wortwitz gehörige, gerade eben extra zu diesem Zweck geschossene Foto hochzuladen und das klappt nicht. WordPress vermeldet immer wieder,ein Fehler sei aufgetreten und deshalb ginge das irgendwie nicht. Welcher Art der Fehler sei und wie er zu beheben wäre ist nicht näher benannt. Kriege ich auch nicht raus. Die Fehlermeldung kann man nur wegklicken am daran befindlichen X. Dankeschön auch dafür, WordPress.

Ich bin erbost bis erzürnt, zahle ich doch immerhin Geld dafür, dass ich hier jedweden Unfug hochladen kann, der mir in den Sinn kommt. Und jetzt geht das einfach nicht! HIMMELARSCHUNDZWIRN! Was auch immer diese drei Komponenten miteinander zu tun haben sollen.

Ich werde weiter beharrlich versuchen, den Fehler davon zu überzeugen, dass es ihn nicht geben sollte, woraufhin er sich hoffentlich in Wohlgefallen auflösen wird.

Berechtigung

Eine kleine Verständnisfrage zum Gendersternchen: Dürfen Arbeiter*Innen eigentlich auch Außendienstaufgaben versehen, oder dürfen das nur Arbeiter*Außen?

 

Ich bin da leicht verwirrt.

Streber

Es ist schon erstaunlich, was manche Leute auf ihrem Grabstein zu stehen haben. Was soll dieser hier mir sagen?

„Kieke, ick war zeitlebens stinkefaul und habe infolgedessen nüscht erreicht“?

oder eher

„Kieke, ick hab immer nur für Dich den Buckel krumm gemacht, deshalb sank ich mittellos in dieses schmucklose Grab, Du Arsch!“?

Vermutlich soll hier auf die totale Selbstlosigkeit hingewiesen werden, die der oder die Verstorbene zur Lebensmaxime sich gemacht hat. Und das kann ja möglicherweise auch erfüllend sein. Klingt aber irgendwie nicht so.

Noch fragwürdiger ist allerdings dieser Grabstein:

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Als ich diesen Grabstein sah, übrigens gerade einmal zwei Grabstellen weiter als der im Titel befindliche, da waren meine Gedanken in etwa diese: „Heureka, im Gegensatz zu dir habe ich in meinem Leben auch schon so etwas wie Freude erlebt!“

Gefunden habe ich die beiden Steine in Schlesien auf dem Kirchhof einer bedeutenden protestantischen Holzkirche. Ich hoffe, die Ansiedlung der polnischen Bevölkerung dort hat ein wenig Lebensfreude in diesen Landstrich gebracht, auch wünsche ich mir, dass die vertriebenen Schlesier und Schlesierinnen in ihrer neuen Heimat gelernt haben, auch mal für sich zu arbeiten und die Früchte ihrer Arbeit in die Bereicherung ihres Lebens zu stecken imstande waren.

Alles andere wäre auch zu traurig.

Gnatz VII, ein Nachtrag

Wie aus dem letztens entstandenen Text ersichtlich ist, habe ich ja keinerlei Probleme mehr mit dem Berliner Bürgeramt zu erwarten bis 2026. Allerdings habe ich mitbekommen, dass auf dem Amt noch ganz andere Fallstricke ausgelegt sind. Nämlich hatte ich zu tun mit einem jungen Mann, welcher noch kein Konto hat, sich aber eines einrichten möchte. Hierfür benötigt er ein gültiges Personaldokument. Sein Dokument jedoch ist kürzlich abgelaufen. Folglich muss er jetzt den beschwerlichen Weg durch das Bürgeramt nehmen, stößt hier aber auf das nächste Problem: Man kann auf den Bürgerämtern die Personalausweisausstellungsbearbeitungsgebühr nur noch mit EC-Karte bezahlen.Welche man aber nur bekommt, wenn man ein Konto hat. Was man nur einrichten kann, wenn man einen Personalausweis hat. Welchen man lediglich mit EC-Karte bezahlen kann. Was nur geht, wenn….

Ich sehe den jungen Mann schon sein restliches Leben mit dem unmöglichen Versuch verbringen, diesem ewigen Kreislauf zu entrinnen. Ohne Hilfe von außen wird ihm das niemals gelingen! Ihm wird die Teilhabe an der Welt von Ämterseite verwehrt! Ist das rechtens?

Ich habe da so meine Zweifel.

Nagerwohlstand

Heute habe ich, nach langer Zeit einmal wieder, den Spruch „Arm wie eine Kirchenmaus“ vernommen. Sogleich manifestierte sich in meinem Kopf die Frage, warum eigentlich Kirchenmäuse ärmer sein sollten als beispielsweise Bauernmäuse? Wäre nicht eher umgekehrt ein Schuh draus zu machen? Wo doch der Klerus stets reich war und das Bauernvolk zugunsten der Kirche und des Adels  meistens Armut litt?

Haben die Kirchenmäuse vom Kirchenzehnt nüscht abbekommen? Das halte ich für unwahrscheinlich.

Oder bedeutet „Ich bin arm wie eine Kirchenmaus.“ soviel wie „Leck mich, es geht Dich überhaupt nix an wie reich ich bin!“?

Ist demzufolge die Familie Schlecker möglicherweise arm wie eine Kirchenmaus? Oder die ganzen Briefkastenleute? Und solches Geschmeiß?

Vermutlich sollte man die, die behaupten, sie seien arm wie eine Kirchenmaus einmal umgehend einer intensiven Finanzprüfung unterziehen. Möglicherweise sollte Wolle Schäuble einfach einmal an alle Haushalte einen Fragebogen senden, in dem die Befragten ankreuzen können, ob sie unermesslich reich, stinkreich, wohlhabend, naja-geht so, eher arm, arm wie eine Kirchenmaus oder bitter arm sind.

Auf seine eigene Antwort wäre ich auch mal gespannt.

Nachtrag Carne-Wall

Das verwendete Gehackte für die Nachstellung der Schlacht aus dem letzten Beitrag ( https://thynnephph.wordpress.com/2016/02/06/carne-wall-2/ ) war immerhin Bio-Fleisch und wurde anschließend noch zubereitet und gegessen. Die Tieren waren vergleichsweise froh (obschon es vermutlich nicht diese grinsenden vier kleinen Schweinchen gewesen sind) und haben zumindest in den hier gehackten Teilen ihr Leben für vielerlei Zwecke gelassen (Broterwerb Bio-Bauer und Metzger, Kurzweil und Witzlieferant sowie Sättigung des Witzkekses nebst Sippschaft).

Entsprechend eine kleine Schweine-…ääh…Schweigeminute für die für den genannten Beitrag zu Schaden gekommenen Schweine.

 

Langsames Zählen von 1 bis 60

 

Danke.

Fies

Ich wurde geschröpft. Von Parkplatzlagerern. Mit Lizenz.

Einer bösartigen Geschwulst gleich vermehren sich Schilder auf Supermarktparkplätzen, bei denen neuerdings das Einlegen der Parkscheibe eingefordert wird. Tut man dies nicht, so macht man sich eines Vertragsbruchs schuldig und muss soviel Geld berappen, wie man sonst zu zahlen hätte, wenn man in der Rettungsauffahrt des Krankenhauses parkt.

Die Firma, welche ihre Parkplatzlagerer am Parkplatz anlagert, kommt aus Düsseldorf oder so und heißt FairParken. Das gemahnt mich an die andere fiese Firma, die einem das Leben schwer macht, nämlich an Autobahnraststätten: SaniFair. Da muss man Geld bezahlen für die Verrichtung seiner Notdurft, und die namensgebende Fairness gebietet es da der Firma, einen Teil der Klokosten zu erstatten, wenn man den SaniFairBon an der Kasse als Geldmittel für unfassbar überteuertes Süßzeug oder überlagerte kalte Bockwurst oder miesen Kaffee einsetzt.

Nicht, dass man mich falsch versteht und mich der ADAC jetzt schnell mal als Pressesprecher einsetzt, damit ich wieder die alte und eklige „Milchkühe-der-Nation“-Tirade reanimiere, ich empfinde es durchaus als richtig und gut, wenn man Autofahrer zur Kasse bittet. Immerhin braucht der Autofahrer unfassbar viel Platz für fahren und parken, stinkt und lärmt und ist scheißgefährlich für sich und andere, und all dies vornehmlich für die eigene Bequemlichkeit.

Mir ist aufgefallen, dass das Wörtchen „Fair“ irgendwie in den letzten Jahren einen dramatischen Bedeutungswandel erfahren hat. Fairness scheint jetzt vom Altruismus entkoppelt worden zu sein und dafür künftig mit zu erwartendem Profit verknüpft. Das wirft Frage auf zum Sport: Wie war das gleich mit FairPlay? Könnte man da nicht auch eine Art Firma aufmachen? Beziehungsweise, müssten nicht künftig FairPlay praktizierende Spieler künftig zusätzlich entlohnt werden? Ist man dann ganz besonders fair, wenn man besonders viel Geld eingeheimst hat? Macht das eventuell die am Pranger stehenden Fifa-Funktionäre zu besonders fairen Leuten? Hat womöglich gar die Fifa den ungeheuren Bedeutungswandel der Fairness selbst gewinnbringend eingeläutet? Verdient vielleicht Kaiser Franz Beckenbauer an den beschriebenen Firmen mit? Um andere faire Funktionäre mit fair verdientem Geld zu fairen Entscheidungen zu bringen?

Fragen über Fragen.

Ach.

Ich werde dann mal meinen Deckel begleichen, der aufgrund des unfairen Vertragsbruches auf mich zugekommen ist. Mehr raschelnd als klimpernd.

 

Huf

Auf die Gefahr hin, dass meine werte Leserschaft in Scharen davonläuft und künftig angewidert die Nase rümpft wenn das Gespräch auf mich und meine Gedankenwelt kommt, ich erzähle heute mal etwas über Füße. Und zwar meine.
Ich liebe meine Füße, sie sind das mit großem Abstand zuverlässigste Verkehrsmittel welches ich bis dato zu nutzen die Möglichkeit hatte. Sie sind beinahe 39 Jahre alt und mussten noch nie in die Werkstatt, hatten nie eine nennenswerte Panne und funktionieren immer noch tadellos. Sind nie platt, Bremsen funktionieren einwandfrei, meine Füße werden nicht geklaut und nix.
Einen kleinen Nachteil jedoch haben sie: Sie setzen permanent Hornhaut an. Wenn ich dem nicht entschieden entgegenträte, man könnte meine Hufe bald mit Eisen beschlagen.
Damit dies nicht nötig wird wird gelegentlich die Hornhautraspel angesetzt. Klingt eklig, ist es aber fast gar nicht. Ist wie ein Lappen für verhornte Haut, die mag es halt etwas gröber.
Wenn man nun die Hornhaut raspelt, so entsteht Raspelgut. Dieses rieselt auf den unter dem Fuß befindlichen Untergrund und bildet dort ein Stäubchen. Welches weiß ist. Schiebt man es nun zusammen, so entsteht ein Häuflein weißen Staubes.
Ich hatte nun die lustige Idee, die Raspelreste zu sammeln, in kleine Tütchen zu verpacken und die dann an anrüchigen Orten in Bahnhofsvierteln oder in einschlägig bekannten Parkanlagen zu horrenden Preisen zischelnd Passanten feilzubieten und sodann feixend mir vorzustellen, wie mittels Kreditkarten feine Linien aus meiner alten Hornhaut hergerichtet würden und mithilfe zusammengerollter Geldscheine in verschiedenen Nasen verschwänden.
Am Besten wäre es freilich, dies an anderem Orte, fern der Heimatstadt zu tun, um eventuell vergnatzter Kundschaft aus dem Wege gehen zu können. Günstigstenfalls irgendwo, wo es ein gesteigertes Neureichen-Schnöselvorkommen gibt.
Aber ach… irgendwie ist mir das dann doch zu mühsam. Ich streue meine sorgsam aufgebauten Hufe dann doch lieber in die Blumen. Die sind wenigstens dankbar dafür.

Technikgott

Unverständnis befällt mich angesichts der vollkommen unsinnigen Verhaltensweisen diverser Konzertbesucher:
Sie zahlen teilweise horrende Eintrittspreise, nur um anschließend nicht der musikalischen Darbietung zu lauschen oder das Live-Geschehen zu genießen, sondern sie ziehen es vor, sich alles als verwackelte Angelegenheit auf ihrem Mobilfunkdisplay anzusehen. Zu allem Überfluss halten sie auch noch ihre Telefone hoch, so dass jeder, der hinter ihnen steht, auch gezwungen ist, sich das schöne Konzert als mieserable Abbildung auf dem Telefon eines vollkommen unbegabten Kameramenschen anzuschauen. Mögen ihnen allen die Daumen abfaulen!
Meine erklärte Hochachtung gilt jedem, der „aus Versehen“ den entsprechenden Leuten beim Tanzen das Gerät aus der Hand schlägt und anschließend mit seinen metallbesohlten Schuhen „aus Versehen“ draufstampft. Aber das ist ja bedauerlicherweise verboten.
Gewöhne Dir dieses ignorante und egoistische Verhalten bitte schleunigst wieder ab, Welt! Ist doch auch zu blöd, das Ganze. Denn wer will sich denn schon gerne beschissene Filme mit überbelichteten, verwackelten Bühnen und räudigster Tonqualität ansehen?!
Richtig: Niemand!
Und vermutlich auch all die Trottel nicht, die die Scheiße drehen.
Aber auf Youtube hochladen und das mit Mist gewiss nicht eben arme Internet nachhaltig weiter vollmüllen, das geht gerade noch!
Arme Welt.
Hilfe…

Der Welten Lohn

Bevor irgendjemand auf die vollkommen absurde Idee kommt zu meckern:
Der Regen, der derzeit auf meine Stadt Berlin niedergeht (1:10 Uhr Ortszeit) ist der schönste Regen, den ich seit Jahren erlebt habe. Bei warmer Luft stetig und gleichmäßig abregnend. Eigentlich würde ich mich jetzt liebend gerne barfuß auf die Straßen begeben und jauchzend in den sich bildenden, warmen Pfützen umhertapsen, leider aber zwingt mich das Diktat des Broterwerbs zum Ruhen. Entsprechend kurz ist mein Appell:
Seihet dankbar dem Tropfen, der vom Himmel fallend Euer Antlitz nässt!
Erfreuet Euch an Rinnsalen, welche Euren Weg begleiten!
Lobet das Nass, welches die Pollen und den Staub aus Eurer Atemluft Euch nimmt!
Preiset den Umstand, dass Euer Leben nicht geprägt ist von Dürre und Unbill!
Teilet Euren Reichtum!!!!!

Die Landwirtschaft braucht dringend Regen (Hat mein Vater schon stets gesagt)!

Nicht meckern!
Maul halten!
Dankbar sein!
Wir haben Wasser!!!