Fies Desease

Ich habe lange nix Blödes mehr geschrieben, wünschte dies heute zu tun und die vermaledeite Wortpresse gibt mir die Möglichkeit nicht! Verflixt! Seit einer Stunde nun schon versuche ich, das zum Wortwitz gehörige, gerade eben extra zu diesem Zweck geschossene Foto hochzuladen und das klappt nicht. WordPress vermeldet immer wieder,ein Fehler sei aufgetreten und deshalb ginge das irgendwie nicht. Welcher Art der Fehler sei und wie er zu beheben wäre ist nicht näher benannt. Kriege ich auch nicht raus. Die Fehlermeldung kann man nur wegklicken am daran befindlichen X. Dankeschön auch dafür, WordPress.

Ich bin erbost bis erzürnt, zahle ich doch immerhin Geld dafür, dass ich hier jedweden Unfug hochladen kann, der mir in den Sinn kommt. Und jetzt geht das einfach nicht! HIMMELARSCHUNDZWIRN! Was auch immer diese drei Komponenten miteinander zu tun haben sollen.

Ich werde weiter beharrlich versuchen, den Fehler davon zu überzeugen, dass es ihn nicht geben sollte, woraufhin er sich hoffentlich in Wohlgefallen auflösen wird.

Brunst

Wer kennt das nicht: Gelangweilt latscht man an einem puscheligen Waldrebengerankel vorbei und zündet nebenher einen der filigranen Clematispuschel an. Üblicherweise macht es dann, wie in einer magischen Varietéshow, „FUFF!“ und das Puschelchen ist bis auf ein  paar wenige klitzekleine Ascheflusen verschwunden.

Genau das habe ich auch mal gemacht. Ist gottlob verjährt, daher kann ich meine Warnung hier nun öffentlich kundtun: Beachtet bitte die Fülle der Flusen, bevor ihr sie mit Eurem Feuerzeug in Flammen setzt! Mir geschah einst das Folgende: Nichtsahnend und auch nichts Schlimmes erwartend zündete ich auf dem Heimweg von der Schule ein paar fuffelige Flusen an, welche an einem verwahrlosten Maschendrahtzaun am Wegesrand wuchsen. Das Waldrebengerankel hatte sich bereits bis in die Kronen der hinter dem Zaun wachsenden Weißdornsträucher hinaufgearbeitet. Zudem schien es der Pflanze an nichts zu mangeln, offenbar hatte sie im Sommer üppigst geblüht und reichlich flusige Frucht hervorgebracht. Das hatte ich aber nicht weiter beachtet, auch nicht bedacht und vor allem nicht einkalkuliert in die möglichen Folgen meines Tuns. Denn der einzelne Flusenfuffel, den anzuzünden ich beabsichtigt hatte, brannte lichterloh auf und entzündete die nächsten beiden, welche wiederum die nächsten und so weiter und so fort. Eh ich mich’s versah stand der halbe Zaun in Flammen. Ich versuchte noch, die Flammen durch wildes Draufrumhauen zu ersticken, doch wurde es dadurch möglicherweise noch schlimmer, jedenfalls hatte ich im Versuch die Flammen zu ersticken keinerlei Erfolg. Das Feuer breitete sich rasant aus, das ganze Gestrüpp war insgesamt ziemlich trocken und uraltes trockenes Laub, seit Jahren im Gebüsch gefangen, gab dem Feuer zusätzliche Nahrung.

Ich entfloh dem Ort meiner unbeabsichtigten Missetat und verhielt mich anschließend auffällig unauffällig: Ich machte meine Französisch-Hausaufgaben. Tat ich sonst nie. Beim Blick von meinem Schreibtisch aus dem Fenster musste ich dann eine gigantische schwarze Rauchsäule ertragen, welche die Sonne zu verdunkeln sich anschickte. Zu allem Überfluss verleitete mich dann mein Vater auch noch zum Gaffen, fetter Feuerwehreisatz zwei Straßen weiter, das ist doch aufregend und so. Schlimm. Glaubwürdig konnte ich mich da nicht drumrumdrücken, entsprechend musste ich an den Ort meiner unbedachten Verfehlung zurückkehren und die emsige Betriebsamkeit bestaunen, die ein einziges Funzeln mit dem Feuerzeug ausgelöst hatte. In Flammen stand ein Brennstoffhandel, in erster Linie Kohlen, doch drohten die Flammen auf einen mit Öl und Benzin bestückten Schuppen überzugreifen. Die Feuerwehrleute wirkten angespannt. Ist dann aber nicht passiert mit dem Schuppen. Personenschäden sind auch keine entstanden. Puh.

Erwischt wurde ich nie, jedoch musste ich noch ein paar Jahre auf dem Weg von der Schule nach Hause immer an diesem Zaun vorbei. Im Maschendrahtgeflecht waren noch lange die geschmolzenen Überreste verschiedener Werbeschilder aus Plastik zu sehen. Die sind eventuell teilweise sogar immer noch da. Müsste ich mal überprüfen.

Also denket bitte daran: Waldrebengerankelpuscheln nur dann anzünden, wenn man sicher ist, dass nach einem kleinen „FUFF!“ auch alles wieder vorbei ist. Es kann sonst bös enden.

Gnatz 5 oder Ein langer steiniger Weg

Seit extrem langer Zeit schon (siehe Gnatz 1-4) lasse ich mich hier mit vielen Schmähworten über die Unfähigkeit der Berliner Bürgerämter aus. Nach langem Hickhack hatte ich aber dann doch einen Termin ergattern können, und zwar im Bezirk Tegel im Ortsteil Heiligensee. Für die, die es nicht wissen, Heiligensee erreicht man aus Berlins Zentrum nach etwa einer Stunde Autofahrt. Ist aber nicht schlimm, dachte ich mir, zum Zeitpunkt des Termins habe ich ja eine Baustelle ebendort um die Ecke.

Das ist jetzt dreieinhalb Monate her. So lange muss man im Voraus planen. Ich habe auch im Umfeld noch rumgefragt wegen bekloppter Bart und so (Siehe Gnatz 4) und habe mich entsprechend gesichtsfrisiert, sodann habe ich gestern noch flugs biometrisches Bildmaterial anfertigen lassen und habe heute die Baustelle verlassen um überpünktlich beim Bürgeramt zu erscheinen. Dort hockte ich mich in den schmuck- und trostlosen Wartebereich und tat, was man in Wartebereichen so tut: Nüscht. Bei jedem erklingenden PlingPlong schaute ich auf die Wartenummernaufrufewand und fand dort meine Wartenummer nicht aufgerufen. Um sie mir noch einmal genauer einzuprägen beäugte ich erneut die Terminbestätigungsmail  und- Schockschwerenot! Oh Weh und Ach!- Der Termin war gestern! Weia! Da hatte ich mich doch tatsächlich fast schon insgeheim  auf den Termin gefreut und mich innerlich auf zehn Jahre Ruhe vor dem Mist eingestellt und dann sowas!

Mist, verfluchter!

Und das Schlimmste daran ist: Ich kann es diesmal gar nicht auf das Amt schieben, dass das nicht geklappt hat! War meine eigene Schuld! Meine Blödheit! Verflixt!

Schande!

Ich habe gleich nach einem neuen Termin gesucht und wieder keinen freien Termin innert der nächsten Monate im Internet finden können. Aber bei der Servicenummer, die Dame dort, die hatte noch einen Termin für mich. Ende Juni! In zwei Monaten! Aber wenigstens in Hellersdorf, das ist nicht so weit von meiner Arbeit weg, das müsste ich schaffen.

Dachte ich bei Heiligensee allerdings auch schonmal ähnlich.

Aber eins hatte ich damals auch nicht recht bedacht bei meinem genialen Heiligensee-ich-verbinde-das-mal-mit-meiner-Baustelle-Plan: Zum Abholen des Ausweises hätte ich ja noch einmal nach Heiligensee gemusst. Stunde hinfahren, Stunde warten, Stunde zurückfahren, Stunde abreagieren. Das wäre auch ein halber Arbeitstag geworden.

Gott sei Dank ist mir das erstmal erspart geblieben…

Ach ja, ich hatte hier einen ganzen Sack Querverweise eingestreut, die bezogen sich darauf:

https://thynnephph.wordpress.com/2015/05/07/gnatz/comment-page-1/

https://thynnephph.wordpress.com/2015/05/19/gnatz-the-sequel/

https://thynnephph.wordpress.com/2015/07/09/gnatz-teil-3/

https://thynnephph.wordpress.com/2015/07/21/gnatz-part-4/

 

So. Auf ein Neues.

Vernichtung abgewendet

Auf der verzweifelten Suche nach einer Möglichkeit, meine allumfassende Weisheit noch zu steigern, habe ich versehentlich den Fortbestand der Menschheit, eventuell des ganzen Planeten, möglicherweise gar des Universums und der Schöpfung im Allgemeinen gefährdet. Beinahe wäre das Raum-Zeit-Kontinuum vollkommen aus den Fugen geraten. Vor Allem der Raum war gefährdet.
Es begab sich nämlich, dass ich unlängst den Nabel der Welt (mich) ans Ende der Welt (siehe Foto) verschob, nur um ein Foto zu machen (siehe Foto). Das Zentrum kann jedoch am Rande nicht befindlich sein. Entsprechend wären alle physikalischen Gesetze verkehrt worden. Gedankenlos wäre dies unzweifelhaft der größte anzunehmende Unfall (GAU), leicht zu verwechseln mit dem größten anzunehmenden Terroranschlag (GATA (?) ) gewesen. Allein, ich hätte keine traurige Berühmtheit erlangen können, denn hierfür hätte es jemanden geben müssen, der die Vorkommnisse aufklären könnte, meinen Namen rauszufinden sich hätte anschicken sollen und diesen dann einer breiten Öffentlichkeit kundtun. Wäre die entsetzliche Katastrophe, welcher wir nur knapp entronnen sind, eingetreten, niemand hätte dies für meinen Ruhm mehr tun können, vernichtungsbedingt.
Daher nun muss ich mich an dieser Stelle selber outen: Ich habe unlängst die Vernichtung der Menschheit, des Planeten, ja des Universums und der Schöpfung im Allgemeinen riskiert, indem ich das Raum-Zeit-Kontinuum leichtfertig durcheinanderzubringen mich anschickte, dadurch dass ich den Nabel der Welt (mich) ans Ende der Welt (siehe Foto)…