Ich diagnostiziere mir selbst ein absurd hohes Maß an Kaffeebedürftigkeit. Nicht im Sinne von hammerharter Sucht, nein, immerhin kann ich auch tagelang ohne Kaffee leben, sofern keiner da ist. Vielmehr in Sachen Masse, die ich ständig in meine Tasse und darauf folgend in meinen Schlund kippe.
Kürzlich hatte ich den Verdacht, dass meine Tasse eventuell leck geschlagen ist. Doch fand sich unter ihr nie eine Lache. Auch neige ich nicht zum Neigen-in-der-Tasse-lassen. Ist da Kaffee drin, dann trinke ich den aus. Ist die Tasse dann leer, so fülle ich sie nach.
Ich sollte schauen, dass ich mir an irgendeiner Extremität einen Kaffeenapf wachsen lasse. Evolutiv wäre das sicherlich ein Renner. Vielleicht aber auch nicht. Immerhin las ich einmal in grauer Vorzeit, dass Kaffee die Magenschleimhäute anzugreifen imstande sei. Das erklärt vielleicht die Mengen, welche meine Kehle herunterrinnen. Möglicherweise ist nicht meine Tasse sondern vielmehr mein Magen undicht? Doch warum kann ich dann nicht alles in rauhen Mengen zu mir nehmen? Beispielsweise gelingt es mir nicht mit Tee. Ist das Leck nicht für alles durchlässig? Gibt es das, Kaffeepermeabilität?
Vermutlich nicht.
So. Jetzt erstmal einen Kaffee.